Volkstheater München
Premiere 13. Dezember 2017
von Tina Müller / Corinne Maier
Regie Corinne Maier
Bühne / Kostüm Nicole Henning
Sound Design Rupert Jaud
Dramaturgie Caroline Schlockwerder
SpielerInnenPola Jane ‚O Mara, Julia Richter, Mehmet Sözer, Oleg Tikhomirov
Wie können wir uns die Sorge um Haushalt, Erziehung und Beruf fair teilen? Warum tun es nur 14 Prozent der Paare in Deutschland, obwohl Politik und Wirtschaft scheinbar Maßnahmen ergriffen haben, um Familie und Beruf möglich zu machen? Will man ein Kind oder Karriere, will man gluckenhaft sein oder antiautoritär, klammern oder frei lassen? Und wer soll die Hauptlast tragen? Der Vater oder die Mutter? Noch ist kein Kind unterwegs, da mischen sich schon Zweifel in die Vorfreude – und im nächsten Moment siegt die Vorfreude schon wieder über den Zweifel. Gemeinsam mit der Autorin Tina Müller und ihrem Ensemble hinterfragt Regisseurin Corinne Maier Vorstellungen von Familie und Verantwortung. Figuren werden erfunden, eine Gemeinschaft erdacht, eine Utopie wird entwickelt um eine drängendes Thema herum. Bei aller Ernsthaftigkeit ist daraus „ein turbulenter und ungeheuer frischer Spaß geworden“. (SZ)
Das „Nachtkastl“ im Volkstheater München hat eine Grundfläche von ca 150 m2 und konnte so als grösseres Loft angesehen werden.
Die Bodenbeläge sind farbige Teppiche. Wie in einem Wohnungsgrundriss markieren ihre verschiedenen Farben die Räume. Die Möblierung besteht aus dem notwendigsten: Tisch und Bett. Dies gilt es zu teilen. Beides kann im Raum herumgefahren werden. Um sich zu rückzuziehen, gibt es ein Klo. Auf der einen Seite des Raumes steht zudem ein weisses Sideboard, das mit diversem jugendlichen Erinnerungskram vollgestellt ist.
Auf allen vier Seiten stehen Podeste. Sie sind zum Teil ebenfalls mit Teppich bezogen, so dass sie an bunte Holzklötze erinnern. Dort sitzen die ZuschauerInnen- entweder direkt auf der Podesterie, oder auf Stühlen.