NICOLE HENNING

Gestohlenes Meer

2003 Junges Theater Basel

Regie: Brigitta Soraperra
Musik: Mario Marchisella
Dramaturgie: Uwe Heinrich
Licht: Andi Döbeli

Mit: Sabine Emmenegger, Anne Haug, Katrin Irion, Benjamin Mathis, Sibylle Mumenthaler, Hans Jürg Müller, Jonas Schmid, Suzanne Thommen

Stück von Lilly Axter. „1942. Holland ist von den Nazis besetzt. Truus ist 17. Mit ihrer 15jährigen Schwester Freddie entscheidet sie sich, in den Widerstandskampf zu gehen. Voller Entschlossenheit kämpfen sie – auch mit Waffen – für die Befreiung ihrer Heimat. Gemeinsam mit der etwas älteren Studentin Hannie waren sie schon bald als Mädchentrio bekannt. Heute ist Truus eine alte Frau. Sie ist Bildhauerin geworden und viele ihrer Werke beschäftigen sich mit den damaligen Ereignissen. Immer wieder setzt sie sich mit dieser Zeit auseinander. Neue und alte Fragen tauchen auf: rechnet es sich einen Verräter zu erschiessen, wenn als Vergeltung mehrere Familien ausgelöscht werden? Was würde ich tun, wenn ich nochmal entscheiden könnte? Und wo sitzt eigentlich heute der Feind?“ (Programmtext Junges Theater Basel)

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Die Grundausstattung des Theaterraumes in der ehemaligen Kaserne wurde mit möglichst wenigen Eingriffen verändert. So wurde der Raum im oberen Stock – in dem sich normalerweise die Technik befindet – geleert und durch Glastüre und Glasfenster vom darunterliegenden “Untergrund” abgetrennt. So konnte hinter dem Glas ein imaginärer Aussenraum definiert werden. Da diese Wand des Theaterraumes erst vor ein paar Jahren errichtet worden war, haben wir sie mit einer Patina überzogen, um sie dem Rest des ehemaligen Kasernen-Reitstalles anzupassen. Der Trog auf der Seite zum Foyer bekam einen Wasserhahn, um als Küche, Frisiersalon und Fotolabor dienen zu können. Weiter wurden die Fenster mit Brettern vernagelt, und der Trog darunter mit dunklem Holz verkleidet, damit wir eine Quaimauer hatten.